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Barockschloss Martinskirchen

Vorschaubild Barockschloss Martinskirchen
Vorschaubild Barockschloss Martinskirchen
  • Graf Friedrich Wilhelm von Brühl ließ um 1754 – 1756 durch den Dresdner Architekten Friedrich August Krubsacius das Jagd- und Lustschloss erbauen. Krubsacius war Schüler von Knöffel in Dresden. Die gemeinsame Tätigkeit der beiden Architekten für die Familie Brühl ist seit 1745 nachgewiesen.
  • Das Schloss Martinskirchen ist ein dreigeschossiger Putzbau. Die Fassade ist vom französischen Klassizismus beeinflusst. An der Nordseite (Hofseite) erkennt man die Initialkartusche von Brühl. Den Ostflügel ziert eine Jagdgöttin, den Westflügel eine Flussgöttin. Die Südseite (Gartenseite) zeigt das Allianzwappen mit der Grafenkrone.
  • Ebenfalls auf dieser Seite erkennt man das Oval des Marmorsaales, der sich über beide Obergeschosse erstreckt. Der Marmorsaal mit dem einzigartigen Deckengemälde und den Marmorkaminen mit hohen Spiegelaufsätzen, ist das Schmuckstück des Schlosses. Der Saal ist mit rosa Stuckmarmor verkleidet. Seit der Antike wurde Stuck eingesetzt, um Fassaden oder Innenräume zu gestalten. Bei Stuckmarmor handelt es sich um gefärbten Gips. Im polierten Zustand ist er echtem Marmor täuschend ähnlich. Stuck ist zwar teurer als echter Marmor, dafür wiegt er nicht so viel und ist vielseitiger zu verarbeiten.
  • Vom Saal aus konnte man bis 1800 auf den französischen Garten blicken. Der französische Garten war mit kleinen zierlich verschnittenen Hecken, Bosketts, lauschigen Plätzchen und Springbrunnen angelegt.
  • Zu Brühl's Zeiten fanden glänzende Feste und Parforcejagden in Martinskirchen statt.
  • Die Gemälde im oberen Teil sind stark verblasst. Ca. 2000 wurde das Deckengemälde und zwei der darunter liegenden Gemälde restauriert.  Das Deckengemälde zeigt Diana mit ihrem Jagdgefolge. Es wird Stefano Torelli zugeschrieben. Stefano Toreli war um 1740 Hofmaler am Sächsischen Hof.
  • Ein noch gut erhaltener Raum ist das Jagdzimmer mit grüner Wandvertäfelung und Eichenholzschnitzereien mit Symbolen der Jagd.
  • Friedrich Wilhelm v. Brühl  verstarb 1760.

 

  • Führungen auf Anfrage! Bitte wenden an:
    • Kathrin Degen, Mobil: 01522 – 7550460
    • Simone Mägel, Mobil: 01577 – 5747722

 

 

 

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